July 2019
Frank Wiedemann
Uckermark
Information zur Preisgestaltung 2019
Liebe Sacred Ground – Familie,
das Jahr nähert sich so langsam dem Ende und auch im Rückblick war die diesjährige Ausgabe das absolute Highlight für uns. Es war ein perfektes Wochenende, nicht zuletzt durch eure Liebe und euren Respekt vor dem was in Trampe auf die Beine gestellt wird.
Neben ganz viel Glücksmomenten, toller Musik, grandioser Atmosphäre und den besten Gästen der Welt, stand am Ende nichtsdestotrotz auch Erschöpfung. Unsere große Priorität ist es, das Sacred Ground Festival so familiär und freundlich, entspannt aber auch professionell, wie möglich zu halten. Um dies zu gewährleisten bedarf es eines großen Arbeitsaufwands – vor und hinter den Kulissen – der schon lange im Voraus beginnt. Wir haben das große Glück Teams und Unterstützer*innen an unserer Seite zu wissen, die so sehr an die Idee des Festivals glauben und dahinter stehen, dass sie zum Teil mit uns zusammen Arbeit für gleich mehrere Personen leisten. Da wir jedoch wollen, dass bei der ganzen Arbeit die traumhafte Stimmung nicht auf Kosten unserer Unterstützer*innen geht, möchten wir auch sie gerne entlasten. Nach einigen Abwägungen und Ideen sind wir nun zu dem Schluß gekommen, dass wir schlicht unseren Mitarbeiter*innenkreis erweitern müssen. Dies geht nur mit weiterer freiwilliger Arbeit oder – und dafür stehen wir mit unserem Konzept des gegenseitigen Respekts – durch weitere Helfer*innen, die wir entsprechend und fair entlohnen wollen.
Darüber hinaus ist es uns auch ein großes Anliegen, dass sich das Festival von Jahr zu Jahr weiterentwickelt. So wichtige Punkte und Themen wie Nachhaltigkeit wollen wir weiter ausbauen; sodass der Festivalort Trampe und die Umgebung in ihrer Schönheit nicht zerstört werden. Aus Respekt vor der Natur, und vor den Anwohnern, die uns seit der ersten Ausgabe bei Allem unterstützt haben. Auf Plastikstrohhälme verzichten wir selbstverständlich seit jeher. Das ist uns aber natürlich nicht genug! Deswegen haben wir beschlossen eine No-Plastic-Policy auf dem Festivalgelände zu fahren. Außerdem wollen und müssen wir die Böden entlasten. Dafür müssen wir die Anzahl der PKWs, die auf entsprechendem Parkplatz abgestellt werden können, begrenzen. Viel nachhaltiger und umweltverträglicher sind Commuting- und Shuttlefahrten, die wir in Ersatz ab Prenzlau anbieten werden. Des Weiteren versuchen wir schrittweise auf saubere und regenerative Energien umzusteigen; unsere Bars sollen schon nächstes Jahr teilweise mit Solarenergie betrieben werden.
Auch wenn wir wieder ausverkauft waren, haben wir auch ohne die Weiterentwicklungen leider wieder ein Defizit gemacht. Dabei geht es uns nicht um Profit, unser Ziel ist es am Ende glücklich erschöpft und mit einer großen Null rauszukommen. Das war leider nicht der Fall und wir wollen euch gar nicht mit der Aufzählung der Faktoren wie GEMA, Infrastruktur, Technik, Programm, Miete, Steuern etc. nerven. Wir müssen dennoch feststellen: Wir müssen und wollen nochmal nachbessern, damit die Festival-Erfahrung für alle von Jahr zu Jahr noch besser wird.
Man könnte nun einfach mehr Tickets verkaufen , aber am Ende sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass durch eine höhere Besucherzahl der familiäre Charakter und somit eine der Grundideen des Festivals zerstört werden würde. Dazu würden wir damit unserem Ziel der Nachhaltigkeit und Entlastung des Geländes entgegenwirken. Aus diesem Grund kommen wir nicht umher, dass wir den Ticketpreis auf 139€ anheben. Der Preis beinhaltet aber bereits alle Gebühren sowie das Campingticket. On top kommt noch der Müllpfand in Höhe von 5€ sowie ein 15€ PKW Pass, die im begrenzten Maße verfügbar sind.
Wir glauben fest an die Idee des Festivals und wollen sie noch viele Jahre mit euch, dem besten Publikum der Welt, weiterführen.
Euer Sacred Ground Team